24. Januar 2024
Ich sehe noch dein Gesicht vor mir, als würde es jetzt nochmal ablaufen.
Der letzte Streit. Du hast mir deine Sorgen erzählt. Ich war ratlos, was ich tun sollte. Ich wollte dir Lösungen anbieten - und du sagtest, ich würde dich nicht verstehen.
“Ja, wie soll ich dich auch verstehen? Du erzählst mir ein Problem, willst aber keine Lösung? Dann behalte dein Problem!”
Ich sehe dein Gesicht. Voller Traurigkeit. Ich spüre deine Traurigkeit. Ich spürte sie nur ganz kurz, bevor es in mir in Zorn umschlug.
“Und jetzt bist du wieder traurig, weil ich ja der Böse bin!”
Ich verstehe sie nicht. Ich verstehe die Welt nicht.
Die Stimme in mir, die ich zu diesem Zeitpunkt aber nicht hören konnte, sagte:
“In Wirklichkeit verstehst DU MICH nicht. Bring mich nicht in diese Situation. Da bin ich ratlos. Da bin ich hilflos. Ich weiß nicht, wie ich damit umgehen soll. Das macht mich zornig. Nicht auf dich. Sondern auf mich. Weil ich für mich keine Lösung habe.”
Ich will nämlich nicht so sein. Ich will dich nicht traurig machen. Ich will dich davor schützen.
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Ja, gleich jetzt